Hausverkauf: Checkliste für Unterlagen in der Schweiz
Verkaufen Sie Ihre Immobilie? Interessentinnen und Interessenten erwarten ein professionelles und vollständiges Verkaufsdossier. Mit dieser Checkliste bei Hausverkauf in der Schweiz sind Sie gut gewappnet.
30.09.2024
iStock / fstop123
1. Verkaufsdossier für Immobilienverkauf
Interesse wecken
Ein ansprechendes Verkaufsdossier weckt bei potenziellen Käuferinnen und Käufern das Interesse. Das sind die wichtigsten Punkte:
Titel mit den wichtigsten Verkaufsargumenten
Kurzbeschrieb
Fakten zum Verkaufsobjekt (Adresse der Liegenschaft, Nettowohnfläche, Objektart, Baujahr, Renovationen, Anzahl Zimmer, Anzahl Etagen, Balkon/Terrasse, Umschwung, Tiefgarage, Aussenparkplatz usw.)
Ausführlicher Objektbeschrieb
Beschreibung von Region und Wohnlage
Highlights (z. B. grosszügige Terrasse, begehbarer Kleiderschrank im Elternschlafzimmer)
Kaufkonditionen mit marktgerechtem Verkaufspreis
Frühestmöglicher Einzugstermin
Kontaktdaten der Verkäuferschaftt
Kennen Sie den Wert Ihrer Immobilie?
Bei Comparis können Sie kostenlos den Wert Ihrer Immobilie schätzen lassen und so ein erstes Gefühl für einen marktgerechten Preis erhalten.
2. Beilagen für Verkaufsdokumentation
Dossier ergänzen
Zur Vervollständigung des Verkaufsdossiers müssen Sie weitere Hausverkauf-Unterlagen bereitstellen. Sie benötigen insbesondere folgende Unterlagen:
Grundrissplan
Nachweise von Sanierungen
Sicherheitsnachweis Elektroinstallationen (SiNa)
Nachweis Gebäudeversicherung
Dokument zu Eigenmietwert oder Steuerwert
Baupläne und Baubeschrieb
Falls vorhanden: Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK)
Handbücher und Garantieinformationen für Geräte und Installationen
Optional: Angaben zu laufenden Hypotheken, falls Sie einen Verkauf mit Hypothek planen
Gut zu wissen: Ein Immobilienmakler unterstützt Sie dabei, die erforderlichen Dokumente zusammenzutragen und die Immobilie erfolgreich zu vermarkten.
3. Dokumente für Stockwerkeigentum
Beilagen Stockwerkeigentum
Bei Stockwerkeigentum zusätzliche Unterlagen bereitstellen.
Diese Dokumente brauchen Sie:
Begründungsvertrag inkl. Begründungspläne
Reglemente, Nutzungs- und Verwaltungsordnung
Protokolle und Jahresrechnungen der letzten Jahre
Betriebskostenabrechnung
4. Dokumente für Renditeobjekte
Beilagen Renditeobjekte
Für den Verkauf eines Renditeobjekts benötigen Sie zusätzlich:
Bestehende Mietverträge
Mieterspiegel
Vermietungsdokumentation
Comparis-Ratgeber zum Immobilienverkauf
Möchten Sie mehr wissen rund um den Immobilienverkauf – von den ersten Schritten über die Wertermittlung bis hin zum erfolgreichen Verkauf?
5. Drei Expertentipps für eine erfolgreiche Verkaufsdokumentation
Das Erstellen einer professionellen Verkaufsdokumentation erfordert Fachwissen und Kenntnisse des Marktes. Mit diesen Tipps wird Ihr Dossier gewiss ein Erfolg.
Wer ein Objekt mehrmals zu unterschiedlichen Preisen inseriert, verliert die Glaubwürdigkeit. Sie laufen damit Gefahr, einen tieferen Preis für das Objekt zu erlangen. Eine Online-Immobilienbewertung oder eine professionelle Einschätzung durch einen Makler oder eine Maklerin hilft bei der marktgerechten Preisermittlung.
Streichen Sie die Vorteile Ihrer Liegenschaft heraus und sorgen Sie für eine optimale Inszenierung. Machen Sie transparent, welche Bauteile renoviert werden müssen und wann grössere Investitionen wie etwa der Ersatz der Heizung anstehen.
Grundsätzlich sollte eine Verkaufsdokumentation sachlich-neutral und nicht zu werberisch gestaltet sein. Sie finden dafür zahlreiche Mustervorlagen im Internet.
Eine Verkaufsdokumentation in Eigenregie erfordert Zeit. Zudem benötigen Sie bautechnisches Know-how, gestalterische Fähigkeiten, Marktverständnis, Marketingwissen sowie weitere Kenntnisse.
Und es entstehen Kosten: Professionelle Fotos können schnell mehrere Tausend Franken kosten. Hinzu kommen monatliche Insertionskosten bei Immobilienportalen.
Darum kann es sich lohnen, einen Makler oder eine Maklerin mit dem Anfertigen einer Verkaufsdokumentation zu beauftragen. Seriöse Makler berechnen den Aufwand in die Verkaufsprovision mit ein.
Immobilienmakler kümmern sich zudem um eine detaillierte Schätzung der Immobilie. Weiter übernehmen sie das Inserieren und vertreten die Verkäuferinteressen beim Aufsetzen des Verkaufsvertrags.
Die Kosten für einen Makler oder eine Maklerin betragen je nach Region und Art des zu vermittelnden Objektes in der Regel rund 2 bis 3 Prozent des Verkaufspreises.
Kontrolle ist gut
Testen Sie die Fachkompetenz einer Maklerin oder eines Maklers mit den wichtigsten Fragen an Makler. Und: Nach der Erstellung lohnt die sorgfältige Prüfung der Dokumentation. Ein Fehler kann sich schnell einschleichen. Kontrollieren Sie auch, ob sich der Text flüssig liest und ob er keine Schreibfehler enthält.
Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 08.05.2019