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Elektrofahrzeug-Ladestationen in der Nähe finden

Wo ist die nächste Ladestation? Comparis zeigt, wie Sie Elektro-Ladestationen in der Nähe finden. Hier lesen Sie ausserdem nützliche Tipps zum Laden Ihres Elektroautos.

Wo finde ich die Ladestationen in der Schweiz?

In der Schweiz können Sie Ihr Elektrofahrzeug an Tausenden Ladepunkten von über einem Dutzend Netzbetreibern laden. 

Auf der Karte von Energie Schweiz können Sie einfach nach Ladestationen in Ihrer Nähe suchen. Auf der Ladestationen-Seite des Bundes finden Sie auch Details zu den einzelnen Stationen und sehen, welche frei sind. 

Eine praktische App-Lösung bietet der TCS: In der TCS-eCharge-App finden Sie alle grossen Ladenetzwerke in der Schweiz und Europa. Mit der App können Sie an über 382’000 Ladepunkten Ihre Säule freischalten, laden und bezahlen.

Worauf sollte ich beim Laden meines Elektroautos an einer E-Ladestation achten?

Wie lange Ihr Auto lädt, hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab:

  1. Der Batterie-Kapazität: Je grösser die Batterie, desto länger dauert das Laden.

  2. Der Leistung der Elektro-Ladestation: Je mehr Kilowatt (kW), desto schneller geht der Ladevorgang. 

  3. Der Ladeleistung des Elektroautos. Beispiel: Der Renault Zoé kann beim Schnellladen höchstens 50 Kilowatt in einer Stunde aufnehmen. Beim Mercedes EQA sind es 100 Kilowatt. So kann der Mercedes EQC trotz grösserer Batterie schneller laden.

Halten Sie den Ladestand Ihres Elektroautos am besten zwischen 20 und 80 Prozent. Denn: Eine komplette Voll- oder Entladung des Akkus schadet den Lithium-Ionen-Zellen auf Dauer.

Gleichstrom und Wechselstrom

Bei Ladestationen wird zwischen AC-Laden und DC-Laden unterschieden. AC steht für «alternating current», auf Deutsch Wechselstrom. Es ist die langsamere Art des Ladens. Hier wandelt das Auto den Wechselstrom in den benötigten Gleichstrom um.

DC steht für «direct current», auf Deutsch Gleichstrom. Hier wandelt die Ladestation den Wechselstrom in Gleichstrom um. Das Auto lädt dadurch schneller

Tipp: Nutzen Sie das Schnellladen nur, wenn nötig. Zu häufiges schnelles Aufladen schadet dem Akku.

  • Sie haben für die volle Reichweite doch zu 100 Prozent geladen? Dann fahren Sie am besten gleich nach dem Ladevorgang los. So bauen Sie die Ladespitze schnell ab. 

  • Die letzten 20 Prozent der Batterie werden langsamer geladen – wie beim Füllen eines Bierglases. Achten Sie darauf, die Ladestation bei grossem Andrang nicht zu lange zu blockieren.

  • Grundsätzlich können Sie Ihr Elektroauto bei jeder Gelegenheit laden. Bei Lithium-Ionen-Akkus gibt es keinen Memory-Effekt. Memory-Effekt bedeutet einen Kapazitätsverlust durch häufige Teil-Entladungen.

  • Kälte wirkt sich negativ auf die Ladedauer aus. Idealerweise laden Sie im Winter also in einer Garage oder schliessen das Ladegerät gleich nach der Fahrt an. Dann ist die Batterie noch warm.

  • Nehmen Sie am besten immer ein Ladekabel mit. So können Sie auch unterwegs laden.

  • Achten Sie auch bei längerem Stillstand Ihres Elektroautos auf den Ladestand. Hier sind 50 bis 60 Prozent optimal.

  • Einige Betreiber berechnen Gebühren für das Besetzen der Ladestation, wenn das Auto nach dem abgeschlossenen Ladevorgang an der Station verbleibt.

Ladestationen für Elektroautos: Welche Arten gibt es?

Verschiedene Ladegeschwindigkeiten von E-Auto-Ladesäulen inklusive der Ladeleistung und Kilometer pro Stunde. Die langsamste Ladeart braucht acht Stunden für 100 Kilometer, die schnellste fünf Minuten.

Swiss E-Mobility, Energie Schweiz

Was Sie sonst noch zum öffentlichen Laden wissen sollten

Sie sollten immer ein Ladekabel dabei haben. Denn: Nicht alle Ladestationen sind mit Kabeln ausgestattet. Sie brauchen aber kein Kabel mit Schnelllade-Funktion. Schnelllade-Säulen sind mit dem nötigen Kabel ausgestattet.

Die Kosten für das Laden Ihres Elektrofahrzeugs hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Dem Anbieter der Ladestation.

  • Dem Standort der Ladestation: Viele Anbieter berechnen Ihre Preise standortabhängig. So sind die Preise auch innerhalb eines Anbieters unterschiedlich.

  • Ihrem Anbieter-Abo: Mit Abos der Anbieter zahlen Sie meist weniger. Laden Sie bei einem anderen Anbieter, kommen oft noch Roaming-Gebühren dazu.

  • Der Ladegeschwindigkeit: Schnellladen mit Gleichstrom ist oft teurer als langsameres Laden mit Wechselstrom.

  • Der Ladedauer: Manche Anbieter verrechnen die Zeit, die Sie an der Ladesäule stehen.

  • Der Anzahl der Ladungen: Bei manchen Anbietern zahlen Sie eine Startgebühr für das Laden.

Im Normalfall können Sie an allen öffentlichen Ladestationen Ihr Elektroauto laden. Sie müssen dafür aber in der Regel etwas bezahlen. Teils kann eine Registrierung beim Anbieter Voraussetzung sein.

Teils können Sie bei Supermärkten während der Öffnungszeiten gratis laden. Es gibt auch kostenlose Ladestationen in einigen Parkhäusern. 

Viele Gratis-Ladestationen können Sie etwa auf gratis-laden.com sehen. Das ist eine von einer Privatperson betriebene Seite mit Standorten kostenloser Ladestationen.

Elektro-Ladestation für zu Hause: Was muss ich beachten?

Besitzen Sie ein Elektroauto, lohnt sich die Anschaffung einer sogenannten «Wallbox». Denn: Die haushaltsübliche Steckdose ist nicht für maximale Dauerbelastungen über Stunden ausgelegt. Es besteht ein Risiko für eine Überhitzung oder einen Brand.

Moderne Ladestationen bieten verschiedene Funktionen:

  • Zugangsmanagement: Es sorgt dafür, dass nicht jede oder jeder Zugang zu Ihrer Wallbox hat. Es gibt verschiedene Formen des Zugangsmanagements.

  • Lastmanagement: Das stellt sicher, dass die Elektronik im Haus nicht überlastet wird. Es drosselt automatisch die Ladeleistung. Das ist besonders bei mehreren Wallboxen an einem Stromnetz wichtig.

  • Lademanagement: Die Wallbox passt die Ladeleistung an das Fahrzeug an. So lädt sie etwa die letzten Prozent langsamer als den Rest. Das Lademanagement schützt ausserdem vor einer Überladung der Batterie.

  • Anbindung an Solaranlagen oder Gebäudesysteme

  • Automatisierte Abrechnungsmöglichkeiten: Das ist vor allem in Mehrfamilienhäusern von Vorteil.

Abgerechnet wird der Strom der Wallbox über den Hausstrom-Tarif. Der ist günstiger als die Preise an öffentlichen Ladestationen für Ihr E-Auto.

Welche Box die richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  1. Dem Fahrzeug: Mit wie viel Kilowatt können Ihr Auto und Ihr Kabel laden? Die Ladegeschwindigkeit ist immer abhängig vom schwächsten Glied. Sie sollten die Wallbox also besonders der Leistung Ihres Autos anpassen.

  2. Dem Preis.

  3. Den gewünschten Zusatzfunktionen.

  4. Allenfalls Kompatibilität mit Solaranlagen.

Oft bieten Autohersteller passende Wallboxen an. Sie können aber auch eine von einem anderen Anbieter installieren.

Die Kosten für eine E-Auto-Ladestation für zu Hause hängen von Ihren Wünschen ab. Ausserdem unterscheiden sich die Preise je nach Anbieter.

Zusätzlich kommen noch die Kosten für die Installation dazu. Je nach vorhandenem Netz variieren die Kosten.

In einem Einfamilienhaus liegen die Kosten für Wallbox und Installation insgesamt meist zwischen 2’500 und 3’500 Franken. Bei einem Mehrfamilienhaus kommen noch zusätzliche Kosten hinzu. Die sind etwa für die Ladesteuerung und das Energieverteilsystem. Ausserdem sind die Wallboxen aufgrund der benötigten intelligenten Steuerung meist teurer. 

Allgemein gilt: Je höher die Ladeleistung, desto teurer die Wallbox.

Sie möchten bei einem Mietshaus eine Ladestation installieren? Dann brauchen Sie die Zustimmung Ihrer Vermietung. Haben Sie die Erlaubnis, gibt es vier mögliche Varianten:

  1. Vermietung installiert und zahlt die Wallbox. Aufgrund der wertvermehrenden Investition ist eine Mietzinserhöhung möglich. Alternativ kann die Vermietung Ihnen auch die Wallbox vermieten.

  2. Sie installieren und zahlen die Wallbox. Bei Auszug bekommen Sie eine Entschädigung für den Mehrwert.

  3. Sie installieren und zahlen die Wallbox. Bei Auszug müssen Sie die Wallbox wieder ausbauen.

  4. Sie installieren und zahlen die Wallbox. Bei Auszug bleibt sie drin, aber Sie bekommen nichts.

Im Normalfall müssen Sie für alle Kosten des Betriebs und Unterhalts aufkommen. Sie haften auch für die Schäden durch den Betrieb der Ladestation. Halten Sie in jedem Fall alle Absprachen mit Ihrer Vermietung schriftlich fest. Weitere Informationen finden Sie zum Beispiel im Leitfaden für Eigentümerschaften und Verwaltungen von Energie Schweiz.